Verkehrsentwicklung Herxheim Nord-Ost

Bericht zur Verkehrsuntersuchung – Fortschreibung 2022

Unsere Stellungnahme in der 35. Sitzung des Ortsgemeinderates Herxheim am 21.4.2023

Wenn die Ortsgemeinde Herxheim sich im Nord-Osten der Gemeinde weiter entwickeln will ist ein Konzept zur verkehrlichen Entlastung der Anwohner der Zufahrtsstraße unabdingbar !

Elmar Weiller und der damalige Gemeinderat haben zur verkehrlichen Entlastung der Gemeinde Herxheim die Süd-West Ortrandstraße realisiert; damals war das ein wegweisendes, zukunftsweisendes Projekt das auch gegen großen Widerstand und zeitaufwändig realisiert wurde. Es hat eine weitere Entwicklung im südlichen Bereich der Gemeinde Herxheim ermöglicht. Heute wäre die verkehrliche Belastung von Herxheim ohne die Ortsrandstraße Süd-West nur schwer tragbar.

Damals war es im nord-östlichen Bereich von Herxheim noch ruhig, es gab außer dem Gelände der Firma Wiedekind/ jetzt Lebenshilfe keine große verkehrliche Belastung. Der wenige Verkehr in den dortigen Straßen resultierte überwiegend von den Anwohnern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

Der vorhandende Verkehr floss aufgrund der geografischen Vorgaben (Begrenzung auch durch die Bahnlinie) komplett über den Speyerer Weg/Alsheimer Weg und die Augustastraße ins Zentrum von Herxheim

Das soll sich und hat sich aber zwischenzeitlich massiv geändert. Neben den neuen Baugebieten Kalkofen  wurde ein neuer Kindergarten mit bald 100 Plätzen gebaut, es soll eine Förderschule des Caritas für 30 Million Baukosten errichtet werden,  gebaut und an den Speyerer Weg angebunden sind schon die Tagesförderstätte des St. Paulusstiftes und eine Wohngruppe der Caritas wurde errichtet. Ein weiteres Baugebiet nord-östlich des Kindergartens ist in Planung.

Der Verkehr in diesem Bereich hat zugenommen und wird weiter zunehmen.  Die Anwohner der Zufahrtsstraßen werden immer mehr durch Verkehr belastet. Verkehr verursacht Lärm; Lärm macht krank.

Unsere Bauliche Entwicklungen im nördlichen Bereich von Herxheim müssen mit einer entsprechenden Verkehrsinfrastruktur versehen werden !

Zitat aus der Stellungnahme der Grünen vom 27.5.2015:  Angelehnt an den SPD-Vorschlag, allerdings mit modifizierter Anbindung an den Speyerer Weg und die Offenbacher Straße, sehen wir auch im Hinblick auf die Baugebiete „Östlich Peter-Betz-Straße“ und Augustastraße (Max-Seither-Ring)  eine dringende Notwendigkeit, den Verkehr zu entzerren und z.B. die Eisenbahn- , Speyerer und Busseraustraße zu entlasten !

Der Ortsgemeinderat hat deshalb eineAktualisierung der Verkehrsuntersuchung auf den Weg gebracht. Das ist sehr löblich und zukunftsorientiert.

Fazit der Untersuchung von Modus-Consult:

bisher vorgesehene strukturelle Ortsentwicklung noch über das bestehende Straßennetz möglich   (dabei ist   noch   fett geschrieben !! )
für darüber hinaus gehenden Strukturentwicklungen sind Netzergänzungen notwendig

Straßenplanungen sind langwierig. Wir brauchen so schnell wie möglich eine Strategie, wie eine verkehrliche Entwicklung in diesem Bereich / wie die verkehrliche Entlastung weiter aussehen soll und auch eine Option für weitere Entwicklungen in diesem Bereich offen lässt.

Es ist deshalb unabdinglich die Planungen für eine verkehrliche Entlastung fortzuführen.

Wir wissen, dass die Umsetzung einer Ortrandstraße Nord-Ost mangels Unterstützung des Landes finanziell für die Ortsgemeinde Herxheim aufgrund der desolaten Haushaltslage absolut unrealistisch ist.

Aber die quasi Minimal-Lösung einer Nordanbindung (Planfall 2) wäre, auch finanziell, durchaus möglich. Gar nichts tun ist keine Option !

Für die Fraktion

Otto Seither