Vorstellung des Berichts über das neu erstellte Radwegekonzept
Schon seit Jahren fordern wir GRÜNE ein Radwegekonzept für Herxheim. Lothar Sator hat diesbezüglich immer wieder Analysen erstellt und Vorschläge erarbeitet, die aber bisher nie eine Mehrheit im Rat fanden. Schließlich stimmte der Rat im vergangenen Jahr zu, ein Planungsbüro zu beauftragen, ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten.
Nun wurde endlich der Bericht des beauftragten Planungsbüros „PTV Group“ bei der gestrigen Gemeinderatssitzung vorgestellt. Dieser umfasst eine sehr genaue Analyse der derzeitigen Problemfelder, benennt klare Ziele und einen reichen Katalog an Maßnahmen sowohl im Hinblick auf einer fahrradfreundliche Gemeinde, als auch eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs (Parkplätze etc.). Dabei wurde auch die Öffentlichkeit beteiligt – über eine Online-Umfrage sowie einem Workshop, bei dem die Bevölkerung eingeladen war – konnte jeder seine Wünsche, Ideen, Bedarfe etc. äußern. Sie alle flossen in das Konzept mit ein.
Das tolle an den nun vorgestellten Ergebnissen: viele Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrerende und zu Fuß Gehende sind recht einfach und kostengünstig umzusetzen!
Wir als Fraktion haben dies zum Anlass genommen, die Verwaltung zu beauftragen, zwei solcher kostengünstigen Maßnahmen nun direkt anzugehen und für den nächsten Verkehrsausschuss eine Umsetzungmöglichkeit vorzubereiten. Wir forderten:
- – Markierte Parkstände und Sicherheitstrennstreifen als verkehrliche Erprobungsmaßnahme in der Unteren und Oberen Hauptstraße sowie Fahrrad-Piktogramme
- – die Markierung von Radstellflächen an der Kreuzung OH/ Oberhohl (siehe Kapitel 12.1.1. des Berichts)
Dieser Antrag wurde mit den Stimmen der GRÜNEN und der SPD – bei Enthaltung der CDU und FWG angenommen.
Allerdings werden diese Maßnahmen nur ein erster Schritt sein; zahlreiche weitere Maßnahmen müssen zügig in die Wege geleitet werden, um unser Ziel, den sogenannten motorisierten „Ziel- und Quellverkehr“, der in Herxheim mit Abstand das größte Verkehrsaufkommen verursacht, auf alternative Mobilitätsformen (Radverkehr, Fußverkehr) umzuleiten. Zu nennen sind hier die bessere Ordnung des Verkehrs rund um die Schulen („Kiss- and bring-Zonen u.ä.), Ausbau der schon bestehenden Radwege innerhalb des Ortes aber auch in die umliegenden Gemeinden, Ordnung des ruhenden Verkehrs in der Speiertsgasse, dem östlichen Teil der Unteren Hauptstraße, der Poststraße,…. Hier benennt der Bericht eindeutig, dass viele der auf den Gehwegen markierten Parkflächen nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprechen! Das illegale Parken gefährdet und behindert Radfahrerende, den fußläufigen Verkehr sowie allgemein den Verkehrsfluss.
Sicher ist: wir bleiben dran und setzen uns weiterhin für eine kontinuierliche Umsetzung des Konzepts ein!
Wer sich genau über das Konzept informieren will, findet hier die Quelle zum Bericht: